20 Jahre Jahrhunderthochwasser 2002 - Umgehört, Folge 05

zerstörte Schienen und Gebäude
© LTV, Mathis Szymczak

Eine Vb-Wetterlage sorgte im August 2002 für langanhaltende Starkniederschläge in Sachsen und Tschechien. Flüsse traten über die Ufer und hinterließen schwere Verwüstungen im Freistaat.

21 Tote, 25.000 beschädigte Wohngebäude, ca. 800 Kilometer in Mitleidenschaft gezogene Landes-, Kreis- und Gemeindestraßen mit hunderten Brücken. Ein finanzieller Gesamtschaden in Sachsen von ca. acht Milliarden Euro. So die erschreckende Bilanz des Jahrhunderthochwassers im August 2002 in Zahlen.

In den oberen Einzugsgebieten der Elbe regnete es vom 11. bis 13. August 2002 zwei- bis dreimal so viel wie sonst in einem halben Jahr. Durch vorangegangene Niederschläge bereits mit Wasser gesättigt, konnten die Böden diese extremen Niederschläge nicht aufnehmen. Zuerst stiegen die Pegel der Elbenebenflüsse sprunghaft an, die enormen Wassermengen in den Neben- und Zuflüssen sorgten kurz darauf für das Hochwasser der Elbe.

Nach dem Hochwasser wurde das Hochwasservorhersage- und Warnsystem grundlegend verbessert. Das war neben den Investitionen in den technischen Hochwasserschutz ein Grund dafür, dass die Schäden nach dem ebenfalls extremen Hochwasser im Juni 2013 deutlich geringer ausfielen.

Weitere Informationen zu Hochwasservorhersagen und -warnungen gibt es im Internet auf den Seiten des Landeshochwasserzentrums https://www.hochwasserzentrum.sachsen.de
 

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